Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die neuen Smart Meter haben wir Ihnen hier übersichtlich zusammengestellt.
Den Flyer mit den FAQs können Sie auch hier herunterladen.
Sie haben noch Fragen, die wir hier nicht beantworten konnten? Kein Problem, rufen Sie uns einfach an unter 02306 / 707-3000 oder schreiben Sie uns an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
In der Tat, mit der neuen Technik kommt viel auf uns zu. Rollout bedeutet nichts anderes als der vom Gesetzgeber vorgegebene Start zum Austausch der bisherigen Standardstromzähler bis 2032, und zwar deutschlandweit. Zuständig und verantwortlich ist dafür in der Regel der jeweilige Messstellenbetreiber. Für Lünen ist das der grundzuständige Messstellenbetreiber der Stadtwerke Lünen. Der Gesetzgeber räumt jedoch jedem Netzkunden das Recht ein, auch einen fremden Messstellenbetreiber zu beauftragen. Der Messstellenbetreiber hat u.a. die Aufgabe, Zähler abzulesen, zu prüfen und nach ihrem abgelaufenen Turnus zu wechseln. Das heißt, dem Messstellenbetreiber muss für seine Tätigkeiten der Zugang zum Zähler, meist die Wohnung, ermöglicht werden.
Smart Meter sind digitale, also elektronische Stromzähler. Hier gibt es zwei Varianten: a) die moderne Messeinrichtung (mME) und b) die intelligente Messeinrichtung (iMSys). Die beiden Varianten unterscheiden sich in ihrer technischen Ausstattung und Funktion.
Die moderne Messeinrichtung (mME) ist ein digitaler Zähler mit einem mehrzeiligen Display, der den Stromverbrauch in Echtzeit erfassen kann, und versteht sich als Basisversion der neuen digitalen Zähler. Gegenüber früher 12 Monaten kann die mME nun die Zählerstände tagesgenau rollierend über 24 Monate speichern. Über das mehrzeilige Display lässt sich so jederzeit der aktuelle Zählerstand und nach Eingabe der persönlichen Identifikationsnummer (PIN) die aktuell genutzte Leistung ablesen. Ebenso können die Zählerstände der letzten 24 Monate sowie Verbräuche für vorgegebene Zeitintervalle auf dem Display abgelesen werden. Für die Anzeige der persönlichen Daten ist immer die Eingabe der PIN erforderlich. Die Bedienung der mME erfolgt mittels einer handelsüblichen LED-Taschenlampe über eine optische Schnittstelle am Zähler oder einer Aufruftaste.
Wie beim Standardstromzähler muss der Zählerstand auch weiterhin vom Messstellenbetreiber oder Kunden abgelesen werden. Da eine mME im Gegensatz zum iMSys kein Kommunikationsmodul besitzt, können die Messwerte nicht übertragen werden. Eine Steuerung des Zählers von außen ist ebenfalls nicht möglich. Die mME sind vom Gesetzgeber als Grundlage zur erfolgreichen Umsetzung der „Digitalisierung der Energiewende“ vorgesehen und bilden damit die Vorstufe zu den iMSys.
Das iMSys besteht aus der mME und einem zusätzlichen Gateway. Das Gateway (in der Abbildung das blaue Kästchen) ist ein Kommunikationsmodul, das in Echtzeit Verbrauchswerte an den Energieversorger übermitteln kann und / oder in die Wohnung der Verbraucher. So lässt sich der eigene Verbrauch visualisieren und damit besser kontrollieren, denn es hilft aufzuzeigen, wann man am meisten Energie verbraucht hat und wo ggf. Stromfresser lauern.
Dadurch wird das Energieverbrauchsverhalten für den Kunden ähnlich transparent wie bei Telekommunikationsunternehmen, die den Kunden jederzeit über den aktuellen Stand von Freiminuten oder das verbrauchte Datenvolumen informieren können. Gleichzeitig kann der Stromversorger mit Hilfe der genaueren Messung das Stromnetz besser steuern und langfristig Lastverschiebungspotenziale gemeinsam mit dem Kunden identifizieren. iMSys sind vor allem bei Großverbrauchern sowie Haushalten mit einer Erzeugungsanlage (z.B. Photovoltaik, Wärmepumpe oder Mini-BHKWs) sinnvoll.
Das iMSys hat den Vorteil, dass Zählerstände jederzeit digital zur Verfügung gestellt und zur Verbrauchsabrechnung genutzt werden können. Das heißt, mit dem iMSys besteht die Möglichkeit, theoretisch auch kleinere Zeitintervalle mit unterschiedlichen Preisen abzurechnen.
An einer Modellwand im SWL-Kundenzentrum zeigen wir Ihnen den alten und neuen Zähler im Vergleich, erklären Ihnen die wichtigsten Neuerungen und Funktionalitäten, und natürlich können Sie alle Fragen stellen, die Sie beschäftigen. Sie müssen sich nicht extra anmelden. Kommen Sie einfach ins SWL-Kundenzentrum.
Durch mME und iMSys erhalten Sie einen besseren Überblick über Ihren Stromverbrauch. Dies führt zu einem bewussteren Umgang mit Energie, wodurch Sie die Möglichkeit haben, Ihre Energieversorgung effizienter zu gestalten.
Während die mME die Verbrauchswerte der letzten 24 Monate in einer einfachen Übersicht anzeigt, zeigen iMSys Ihnen ganz genau, wie viel Energie Sie verbrauchen. iMSys senden zusätzlich stichtagsbezogene Zählerstände an den Energieversorger, sodass es keine manuelle Ablesungen oder geschätzte Rechnungen mehr gibt. Mit Ihrer neuen Messeinrichtung werden Sie immer in der Lage sein, den Überblick über Ihren Stromverbrauch zu behalten. Wenn Sie ein iMSys haben, kann Ihnen eine Verbrauchsvisualisierung helfen, einen exakten Überblick zu bekommen und Ihren Verbrauch auf dieser Grundlage zu analysieren.
Netzbetreiber können dank iMSys ihr Stromnetz sicherer und effizienter betreiben und Stromlieferanten können bedarfsgerechte Produkte und Dienstleistungen wie zeit- und lastvariable Tarife, Apps zum Stromsparen oder eine intelligente Haussteuerung anbieten, die dem Stromkunden zugutekommt.
Bei einem Blick in die etwas weitere Zukunft werden die neuen iMSys Ihnen ermöglichen, schaltbare Verbraucher (z.B. Elektroautos), Erzeuger und Speicher flexibel zu nutzen. Somit können Sie Ihr Haus auf Basis von Energieverbräuchen und -preisen automatisieren (Stichwort „Smart Home“). Vorstellbar ist, dass sich die Spülmaschine oder das Elektroauto im Tagesverlauf automatisch einschaltet oder auflädt, wenn der Strom günstig ist.
Deutschland steht vor einer Neuausrichtung des Energiemarktes. Zentrale Herausforderung unserer Stromnetze ist es nicht nur, Ihnen jederzeit Strom in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen, sondern dabei auch ein Gleichgewicht zwischen Einspeisung und Verbrauch zu wahren. Ein Stromnetz funktioniert nur, wenn so viel eingespeist wie verbraucht wird. Mit der Zunahme der Nutzung regenerativer Energien z.B. aus Sonne und Wind ist dies nicht mehr so einfach möglich. Strom wird erzeugt, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, unabhängig davon, ob zum gleichen Zeitpunkt eine entsprechende Nachfrage besteht oder nicht. Um diese Herausforderung meistern zu können, muss unser Stromnetz intelligenter werden. Die Einführung intelligenter Stromzähler ist ein Baustein auf dem Weg zum intelligenten Stromnetz der Zukunft, dem sog. Smart Grid, und auch hin zu einer kohlenstoffärmeren Zukunft.
Neben der aktiven Steuerung der Energieeinspeisung in das Stromnetz gibt es weitere wesentliche Vorteile: Zum einen erhalten Kunden eine Rückmeldung zu ihrem Verbrauchsverhalten. Dies soll zu energiesparendem Verhalten motivieren. Zum anderen können Verbraucher zukünftig Stromlieferverträge abschließen, die besser zu ihrem individuellen Verbrauchsverhalten passen und dadurch günstiger sind. Auch Tarife mit wirtschaftlichen Anreizen zu Verbrauchsverlagerungen sind möglich (sog. variable Tarife). Darüber hinaus machen iMSys eine Vor-Ort-Ablesung entbehrlich und sparen so für alle Seiten Zeit und Geld.
Nein, mME werden auch in anderen Ländern der Europäischen Union eingebaut. Bisher haben z.B. Österreich, Großbritannien, Schweden und die Niederlande Smart Meter eingeführt. In den meisten anderen EU-Ländern werden Smart Meter derzeit ausgerollt.
mME werden grundsätzlich bei allen Stromkunden mit einem Stromverbrauch von bis zu 6.000 Kilowattstunden pro Jahr eingebaut. Als Grundlage des Jahresverbrauchs dient der durchschnittliche Verbrauch der letzten drei Jahre. Der durchschnittliche 4-Personen-Haushalt in Deutschland verbraucht ca. 3.500 Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Wir beginnen im ersten Halbjahr 2018 mit dem Einbau von mME bei Bestandsanlagen. Der Rollout wird bis Ende des Jahres 2032 abgeschlossen sein. In diesem Zeitfenster werden in unserem Netzgebiet bei mehr als 45.000 Stromkunden die Zähler ausgetauscht. Dieser Zeitplan ist vom Gesetzgeber im „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“, das im September 2016 in Kraft getreten ist, festgelegt. Wenn der Zähler bei Ihnen ausgetauscht wird, werden wir Sie vorher anschreiben (→ mehr Infos siehe Kapitel „Mein neuer Zähler“).
Nein, das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende fordert nur für Strom mME und iMSys. Zukünftig wird aber auch die Einbindung der Gaszähler möglich sein. Die hierfür notwendige Technik ist heute jedoch noch nicht verfügbar.
Wenn Sie möchten, dass Ihr Gaszähler auch fernausgelesen wird und Sie ein iMSys bei sich installiert haben, ist es grundsätzlich möglich, den Gaszähler auch über das Gateway an die Fernauslesung anbinden zu lassen. Hierzu ist ggf. ein Wechsel des Gaszählers oder die Erweiterung mit einem zusätzlichen Modul erforderlich.
Intelligente Zähler machen es uns leichter, ein Bewusstsein für solche Situationen zu identifizieren, in denen wir viel Energie verbrauchen. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, Änderungen in unserem Verbraucherverhalten vorzunehmen. Ein Beispiel hierfür ist der Austausch alter Elektrogeräte. Wenn Sie die Informationen, die Ihnen auf dem Display des Zählers oder in einer Visualisierung angezeigt werden, nutzen, können Sie Ihren Energieverbrauch und somit Ihre Energiekosten senken. Ob tatsächlich ein Einspareffekt eintritt, hängt von dem individuellen Verhalten des Nutzers ab.
Als mME werden digitale Stromzähler bezeichnet, die im Wesentlichen aus einem elektronischen Messwerk, einem Speicher und einer digitalen Anzeige bestehen. mME können tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Stromverbrauchswerte für die letzten 24 Monate anzeigen und veranschaulichen den Stromverbrauch somit besser als die bisherigen Zähler. Denn die bisherigen Zähler, die sog. Ferraris-Zähler, sind analoge elektromechanische Zähler mit einem Rollenzählwerk. mME senden wie auch die alten Zähler keine Zählerstände, da sie keine kommunikative Anbindung nach außen oder in die Wohnung haben. Deshalb wird nach wie vor der Zählerstand durch den Energieversorger oder den Kunden abgelesen.
Es ist gesetzlich geregelt, dass die neuen Zähler nicht mehr Strom verbrauchen dürfen als die alten Zähler. Sowohl der Eigenverbrauch des Zählers als auch des Gateways bei iMSys werden nicht erfasst und somit dem Anschlussnehmer auch nicht in Rechnung gestellt.
Die mME speichern im Gerät Daten zu Ihrem Stromverbrauch. Neben dem aktuellen Zählerstand speichern mME auch tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Stromverbrauchswerte für die letzten 24 Monate. Es werden keine persönlichen Informationen wie Ihren Namen, Anschrift oder Bankkonto gespeichert, die Sie identifizieren könnten.
Nein, die mME wird wie die bisherigen Zähler auch nur einmal jährlich abgelesen. Die Ablesung erfolgt durch einen von uns beauftragten Ableser oder nach unserer Aufforderung durch Sie selbst. Die Zählerstände werden Ihrem Netzbetreiber und Ihrem Stromlieferanten zur Abrechnung übergeben.
mME sind wie die heutigen Zähler nicht an ein Kommunikationsnetz angebunden. Es ist also unmöglich, darauf von außen zuzugreifen. Ihre historischen Verbrauchswerte an der mME sind außerdem mit einer zählerspezifischen PIN geschützt. Die wichtigsten Informationen erhalten Sie aber auch ohne PIN-Eingabe: So sind die Zählerstände in der ersten Zeile des Displays sichtbar (Lieferung, Bezug, HT/NT rollieren im Display). Nach Eingabe der PIN wird die zweite Zeile im Display mit den Historienwerten der vergangenen 24 Monate und der Momentanleistung sichtbar.
Allerhöchste Sicherheitsstandards gelten ebenso für das Gateway des iMSys, das vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nach dem sog. „BSI-Schutzprofil“ zertifiziert wird. So werden bestimmte Sicherheitsmerkmale bereits bei der Produktion im Gerät hinterlegt, was den Zugriff Unberechtigter vermeiden soll. Der angewandte Sicherheitsstandard und die Datenverschlüsselung des Gateways liegen höher als der Standard beim Onlinebanking.
Grundsätzlich werden Daten nur anonymisiert übertragen, sodass lediglich Verbrauchsprofile sichtbar werden, aber keine Beziehung zu Personen hergestellt werden können. Die Stromverbrauchsdaten lassen weniger Rückschlüsse auf persönliche Vorlieben oder Verhaltensweisen zu als beispielsweise der Einsatz von Kreditkarten, Kundenkarten oder Online-Einkäufen.
Datenschutz und Datensicherheit sollen durch den „Privacy by Design“-Ansatz der neuen Technik gewährleistet sein. „Privacy by Design“ bedeutet, dass die Technik per Definition nur eingeschränkte Funktionen zulässt. So können beispielweise Messstellenbetreiber nur Absender (z.B. Haushaltskunden) und Empfänger (z.B. Stromlieferant) von Daten erkennen, ihr Inhalt (z.B. Strommenge) ist jedoch verschlüsselt. Der „Privacy by Design“-Ansatz ist mit einem Briefverteilzentrum vergleichbar, bei dem Absender und Empfänger bekannt sind, der Briefinhalt jedoch verschlossen bleibt.
Den „gläsernen Kunden“ wird es auch in Zukunft nicht geben. Es werden nur die Daten erfasst, die für die Erfüllung der Stromlieferung nötig sind. So schreibt es das Bundesdatenschutzgesetz vor. Wir handeln nach dem Grundsatz: „So wenig Daten wie möglich, so viel Daten wie nötig“.
Der Datenschutzstandard ist höher als der Standard beim Onlinebanking und vergleichbar mit dem Sicherheitsstandard des Chips auf dem Personalausweis.
Der Zählerstand kann durch uns oder Sie abgelesen werden und dient als Grundlage für die jährliche Stromabrechnung. Das heißt, wir als Ihr Stromlieferant erhalten nur Ihren aktuellen Zählerstand. Auf die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate haben nur Sie über Ihre persönliche PIN Zugriff.
Ihr iMSys speichert Informationen über Ihren Stromverbrauch. Er speichert jedoch keinen persönlichen Informationen, die Sie identifizieren können wie Ihren Namen, Ihre Anschrift oder Ihr Bankkonto. Alle Informationen über Ihren Energieverbrauch sind streng geschützt. Es sind Ihre Daten – Sie können jederzeit Ihre Meinung ändern und entscheiden:
Nur Ihr Messstellenbetreiber, Ihr Netzbetreiber und Ihr Lieferant haben Zugriff auf Ihre Daten und werden diese ohne Ihre Zustimmung nicht mit Dritten teilen. Ihr Energielieferant kann die Informationen auf Ihren Wunsch hin zum Beispiel nutzen, um Ihnen eine maßgeschneiderte Energieeffizienzberatung zu geben und seinen Service zu verbessern, einschließlich der Genauigkeit Ihrer Abrechnung. Aber immer nur dann, wenn Sie ihm die Erlaubnis dafür erteilt haben.
iMSys müssen dem technischen Fortschritt der kommenden Jahre angepasst werden, um dauerhaft einen Datenschutz- und Datensicherheitsstandard gewährleisten zu können. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) trägt kontinuierlich Informationen von Herstellern und Anwendern über bekannt gewordene Sicherheitslücken zusammen, wertet diese aus und entwickelt die Sicherheitsstandards stetig weiter. Die Gateways der iMSys können auf dieser Basis kontinuierlich durch Updates sicherer gehalten werden.
Wenn der Austauschtermin feststeht, beachten Sie Folgendes:
Mit der Einführung der neuen Technik ändern sich gemäß § 31 MsbG die Entgelte für den Messstellenbetrieb. Wie viel Sie in Zukunft für Ihren Zähler und die Messung zahlen, hängt von Ihrem Jahresverbrauch ab. Der Gesetzgeber sieht für verschiedene Verbrauchsklassen unterschiedliche Entgelte vor und hat Obergrenzen festgelegt. Die derzeitigen Preise können dem offiziellen Preisblatt des Messstellenbetreibers entnommen werden. Bei der SWL finden Sie das Preisblatt unter www.SWL24.de/gmsb.
Der Austausch ist kostenlos. Die Preise für Ablesung, Betrieb und Ausbau der mME sind vom Gesetzgeber durch Preisobergrenzen festgelegt. Bei der SWL finden Sie diese im Preisblatt unter www.SWL24.de/gmsb.
Ja, iMSys sind teurer. Die Preise für Messung, Betrieb und Ausbau iMSys sind verbrauchsabhängig. Der Gesetzgeber hat hierfür Preisobergrenzen festgelegt. Bei der SWL finden Sie diese im Preisblatt unter www.SWL24.de/gmsb.
Die Kosten für die mME werden in der Regel vom Messstellenbetrieb an Ihren Stromlieferanten weiterberechnet. Inwieweit dieser die Kosten an Sie weitergibt, ist von Ihrem Stromliefervertrag und Ihrem Lieferanten abhängig. Es kann aber auch der Fall eintreten, dass Sie von Ihrem Messstellenbetreiber eine separate Rechnung erhalten. Sind Sie SWL-Stromkunde, sind die Kosten für den Messstellenbetrieb in der jährlichen Stromverbrauchsabrechnung bereits enthalten. Sie bekommen also keine weitere Rechnung.
Der Gesetzgeber hat für mME und iMSys Preisobergrenzen (POG) festgesetzt. Die POG für ein iMSys ist abhängig vom Jahresverbrauch oder der installierten Erzeugungsleistung. Kunden mit einem höheren Verbrauch zahlen dabei mehr als Kunden mit einem geringeren Jahresverbrauch. Die Argumentation des Gesetzgebers lautet: Wer mehr verbraucht, kann auch mehr einsparen und hat somit einen größeren Nutzen vom iMSys. Die Höhe der Kosten hängt also davon ab, ob Sie eine mME oder iMSys eingebaut haben und in welcher Form der Stromlieferant diese an Sie weiterberechnet.
Ja, mME können auf Ihren Wunsch zu einem iMSys aufgerüstet werden. Bitte beachten Sie, dass die iMSys beim grundzuständigen Messstellenbetreiber der Stadtwerke Lünen voraussichtlich erst ab 2019 verfügbar sein werden. Wenn Sie Interesse an einem iMSys haben, sprechen Sie uns bitte frühzeitig an.
Ja, oder ermöglichen Sie bitte den freien Zugang zum Zähler und entfernen Sie Gegenstände unmittelbar vor dem Zählerplatz. Haben Sie selbst keinen Zutritt zum Zählerplatz, bitten Sie Ihren Vermieter, den Zugang am Termin sicherzustellen.
Die Installation einer mME ist ähnlich der Installation eines alten Zählers und wird in der Regel nur ca. 30 Minuten in Anspruch nehmen. Bei der Installation eines iMSys sind weitere Schritte erforderlich, z.B. die Verbindung des Netzwerks / des Anschlusses mit der Telekommunikationsverbindung. Im Idealfall dauert die Installation eines iMSys ca. 45 bis 60 Minuten.
Alle Installationen werden von ausgebildeten Monteuren durchgeführt, um den Prozess der Montage und Inbetriebnahme in Ihrem Haus so kurz wie möglich zu halten. Während der Zähler ersetzt wird, muss Ihr Strom für die Dauer der Umrüstung im Haus abgeschaltet werden.
Sie finden den Zählerstand auf der Anzeige der obersten Zeile Ihrer mME. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung.
Die Funktionsweise der mME wird Ihnen in einer Bedienungsanleitung erläutert. Diese erhalten Sie schriftlich nach dem Einbau des neuen Messgerätes. Die Bedienungsanleitung finden Sie auch auf unserer Internetseite www.SWL24.de/smartmeter. Hier wird Ihnen die Funktionsweise außerdem in einem Film anschaulich vermittelt. Darüber hinaus haben Sie in unserem Kundenzentrum die Möglichkeit, sich die Betriebsweise an unserer Modellwand erklären zu lassen.
Bei Problemen mit Ihrer mME wenden Sie sich bitte an unsere 24-Stunden-Störungshotline. Diese ist unter folgender Telefonnummer erreichbar: 02306 / 707-105.
Wenn in Ihrer neuen Wohnung / in Ihrem neuen Haus bereits ein iMSys eingebaut ist, kann dieses nicht wieder ausgebaut werden. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass eingebaute iMSys nachträglich nicht durch mME ersetzt werden dürfen.
Beim Auszug müssen Sie sich wie gewohnt bei Ihrem Stromversorger abmelden und den aktuellen Zählerstand übermitteln. Die mME verbleibt in Ihrem Haus bzw. in Ihrer Wohnung. Ihre gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate müssen beim Auszug durch Sie gelöscht werden.
Wenn Sie ausziehen, müssen die Daten durch Sie gelöscht werden. Ansonsten kann auch der Nachmieter / Nacheigentümer Ihre historischen Verbrauchswerte einsehen.
Ihre Nachbarn sehen wie bisher nur Ihren aktuellen Zählerstand. Die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate sind nicht sichtbar. Hierzu ist die Eingabe Ihrer vierstelligen Identifikationsnummer (PIN) erforderlich.
Die PIN-Nummer kann bei unserem Kundenservice unter 02306 / 707-3000 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden. Die PIN wird Ihnen aus Datenschutzgründen per Post zugestellt. Eine mündliche Weitergabe bzw. Versand per E-Mail ist nicht möglich.
Nein. Nach der erstmaligen PIN-Eingabe können Sie sich Ihre gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate jederzeit durch kurzes Anleuchten des Lichtsensors mit einer Taschenlampe anzeigen lassen.
Um Zugriffe von Unbefugten zu vermeiden, raten wir Ihnen, die mME nach Einsicht Ihrer Verbrauchsdaten stets in den Normalbetrieb (= Ausblenden der zusätzlichen Verbrauchsinformationen) zurückzuschalten. Im Normalbetrieb ist nur der Zählerstand sichtbar – so wie es bei den klassischen Zählern der Fall ist. Wie Sie dabei vorgehen müssen, wird in der Bedienungsanleitung erläutert. Die Bedienungsanleitung erhalten Sie von uns schriftlich nach dem Austausch.